Blaulicht, Musik und Stimmen auf einem Sportplatz im Kreis Greiz
Kurze Nachtruhe und Hitze am Tag - zwei anstrengende Tage im Kreiszeltlager der Jugendwehren des Landkreises Greiz
Ein Sportplatz, viele große und kleine Feuerwehreinsatzfahrzeuge, jede Menge Mannschaftszelte und viele kleinere Zelte und rund 200 Mädchen und Jungen in Feuerwehrkleidung - so jedenfalls zeigte sich am Freitagabend das Bild zur offiziellen Eröffnung des diesjährigen Kreiszeltlagers der Jugendwehren des Landkreises Greiz auf dem Sportplatz in Wildetaube in der Gemeinde Langenwetzendorf. Da konnte sich auch der Bürgermeister der Gemeinde Langenwetzendorf, Kai Dittmann (CDU), das Staunen nicht verkneifen, bei so viel Nachwuchs für die Freiwilligen Feuerwehren. „Ihr habt bestimmt in der Familie oder unter Freuden ein großes Vorbild“, so Dittmann. Er wünscht allen Teilnehmern ein „geiles Wochenende“. Der Jugendfeuerwehrwart Marco Burghardt wünschte sich, dass alle die Zeit nutzen würden, um sich näher kennenzulernen und das auch feuerwehrübergreifend.
Die Mädchen und Jungen, im Alter von sechs Jahren bis ins junge Erwachsenenalter, jedenfalls waren voll Euphorie. Zwei Tage waren vollgepackt mit Lernen, Üben und natürlich Spaß und Gemeinschaft. Neben einer Nachtwanderung, einem 4,3 Kilometer langen Parcours zum Geländespiel, stand auch der Besuch im Freibad Hohenleuben auf dem Programm. Am Samstagabend dann, wie es sich für zukünftige Feuerwehrleute gehört, eine Blaulichtdisco auf dem Sportplatz. Am Morgen dann wurden sie alle früh geweckt, nicht mit Alarm, aber durch die Kälte. 11 Grad waren dann doch für manchen zu wenig und sie standen auf, um sich zu bewegen, so der Kreisjugendwart Christian Komorowski.
Gut vier Kilometer Gelände-Parcours bewältigt
Nach der mit 11 Grad Celsius gemessenen recht kühlen Nacht, kamen die jungen Feuerwehrmitglieder am Vormittag so richtig auf Tour. Den Geländeparcours hatte die Jugendwehr von Wildetaube und Langenwetzendorf organisiert. Von einem Blick vom Aussichtsturm und weiteren gut zehn Stationen kamen alle 202 Teilnehmer wieder gut ins Ziel. Jede Mannschaft absolvierte alle Stationen, wie auf dem Aussichtsturm Entfernungen zu schätzen oder Erste Hilfe, Knoten und Bunde, Saugleitung, Kuppeln, Geschicklichkeitsspiele und mehr. Viele der Wettkämpfe galt es im Team zu absolvieren. Die Teambildung und das Verständnis dafür sei in der Feuerwehr ganz wichtig, so Christian Komorowski, Kreisjugendwart des Landkreises. Am Ende hatten die Mitglieder der Jugendwehr aus Bernsgrün die Nase vor, gefolgt von dem Pöllwitzer Feuerwehrnachwuchs und der ersten Mannschaft aus Langenwetzendorf.
16 Jugendwehren mit 202 Teilnehmern nahmen am 11. Zeltlager teil. Christian Komorowski richtet seinen Dank nicht nur an die Feuerwehren aus Langenwetzendorf und Wildetaube, sondern an alle Betreuer und den Sponsoren, sowie an die Rettungsambulanz Greiz, die das Lager finanziell unterstützten. Das Zeltlager der Kreisjugendwehr findet im Zwei-Jahresrhythmus statt. Jedes Mal organisiert eine andere Wehr im Landkreis das Treffen des Feuerwehrnachwuchses. In diesem Jahr konnten als Teilnehmer die Mitglieder der Jugendwehren aus Bernsgrün, Pöllwitz, Triebes, Langenwetzendorf, Seelingstädt, Langenwolschendorf, Arnsgrün, Wünschendorf, Pölzig, Berga, Ronneburg, Auma-Weidatal, Zeulenroda und Münchenbernsdorf begrüßt werden. Manche Wehren reisten mit zwei Mannschaften an.
OTZ/01.07.2024
Fotoserien
Bilder zum 11. Kreisjugendzeltlager des Landkreises Greiz (MO, 01. Juli 2024)