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15-Jährige vertritt die Interessen des Feuerwehrnachwuches

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Mira Liebau, 15, steigt zur Sprecherin der Kreisjugendfeuerwehr Greiz auf und setzt sich für Nachwuchs ein.

 

Mira Liebau engagiert sich seit 2016 aktiv in der Kinder- und Jugendwehr Auma-Weidatal. Die 15-Jährige wurde bei der jüngsten Mitgliederversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Greiz zur neuen Sprecherin der Kreisjugendfeuerwehr Greiz bestätigt. Die 15-Jährige übernimmt das Amt von Justin Ott, der es schon mehrere Jahre innehatte und nun berufsbedingt in die zweite Reihe treten will, Ott aber weiter als Stellvertreter zur Seite steht.

 

Für die Interessen hunderter jugendlicher Feuerwehrleute verantwortlich

 

Im Landkreis Greiz gibt es derzeit 39 Jugendfeuerwehren mit insgesamt 628 Mitgliedern, die in der Kreisjugendfeuerwehr Greiz aktiv sind. 351 Mitglieder sind zwischen zehn und 14 Jahre alt, 182 zwischen sechs und neun Jahre und 91 zwischen 15 und 18 Jahren alt. Mehr als 100 Mädchen sind unter den jungen Feuerwehrkräften. Ihre Interessen will die junge Aumaerin nun vertreten und vertraut dabei auch auf die Unterstützung von Kreisjugendfeuerwehrwart und Leiter der Zeulenrodaer Wehr, Christian Komorowski.

 

Besprochen wurde in der Versammlung, in der die Aumaerin zur Sprecherin wurde, auch der Beitritt zum Landesjugendforum. Dazu waren Landesjugendfeuerwehrwart André Rathgeber, und die beiden Landesjugendsprecher Theo Dissmeier und Hannes Hesse nach Zeulenroda 

gekommen. Sie stellten das Konzept der Landesvereinigung vor und warben für einen Beitritt der Greizer und Zeulenrodaer. So könnten 

die Ideen und Forderungen der Wehren vor Ort von den sechs- bis 18-Jährigen in die Landesebene getragen werden, damit sie dort umgesetzt werden.

 

Jugendfeuerwehr Greiz will (noch nicht) in das Landesjugendforum

 

Doch die Landesvertreter hatten wohl nicht mit der Gegenwehr der Greizer gerechnet. Seine persönliche Meinung ist, dass es in der Realität schwer umzusetzen sei, so Komorowski. Denn gerade unter den Jüngeren in der Feuerwehr reiche es nicht aus, nur zu vermelden, was sie sich wünschten oder was ihnen nicht gefalle.

 

Auch Ulli Schäfer, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses des Landkreises Greiz, der auf Einladung kam, fand, dass es kein zusätzliches Gremium brauche, das die Interessen der Wehren vertritt: „Wir haben hier ländliche Strukturen. Bei uns sind keine hunderte Mitglieder, sondern manchmal nur knapp zehn in der Nachwuchswehr und sie reden alle miteinander und nicht übereinander.“ Für ihn stehe fest, dass die Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr seien, um Spaß, Freude und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu haben. Die werde dann hoffentlich darin enden, dass sie eines Tages in die aktive Feuerwehr wechseln, wie es 2022 mit 17 junge Männer und 16 junge Frauen der Fall war. „Wir brauchen kein zusätzliches Gremium, das wieder mehr Bürokratie und Aufwand bedeutet“, so Ulli Schäfer, der Zustimmung vom Kreisbrandinspektor Mike Schenderlein erhielt.

 

Wenn aber die Gemeinschaft der einzelnen Jugendwehr sich für den Beitritt in das Landesjugendfeuerwehrforum entschieden, dann ließe er sich auch gern eines Besseren belehren, sagte Christian Komorowski. Am Ende der Diskussion wurde beschlossen, im kommenden Jahr erneut über dieses Thema zu reden. Bis dahin wäre nun genügend Zeit, das Thema in den Jugendwehren und Feuerwehren zu besprechen.

 

OTZ/29.02.2024

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